Großchinchilla
Großchinchilla züchte ich seit dem Zuchtjahr 2020
Entstehung/Herkunftsland
Die ersten Chinchillakaninchen wurden 1913 in Paris vom französischen Züchter Dybowski gezeigt, der allerdings keine näheren Angaben zu den verwendeten Ausgangsrassen machte, in der Literatur ist von Russenkaninchen, Blauen Wienern (nach Sandford Blaue van Beveren) und Wildkaninchen die Rede. Da es sich bei der Chinchillafärbung um eine Mutation handelt, kann diese entweder bei Dybowski selbst aufgetreten oder bereits rezessiv in den von ihm verwendeten Tieren vorhanden gewesen sein.
Von Frankreich aus gelangten Chinchillakaninchen bereits 1915 (Joppich) bzw. 1919 (Sandford) nach England und von dort aus in die Schweiz und über die Niederlande nach Deutschland. Joppich beschreibt die aus England importierten Tiere als dunkler als die französischen. Während diese Tiere dem Typ und der Größe des heutigen Kleinchinchillakaninchens entsprachen, wurden in England bereits Anfang der 1920er Jahre durch Chris Wren größere Chinchillakaninchen gezüchtet, die als Chinchilla Giganta bezeichnet wurden.
Auf Grund ihrer Wirtschaftlichkeit wurden die Großchinchilla als Wirtschaftsrasse während des 2 Weltkrieges aufgenommen und auch besonders gefördert was natürlich sehr zu der schnellen Beliebtheit beigetragen hat.
Bewertungsskala Punkte
1.Körperform, Typ & Bau 20
2. Gewicht 10
3.Fellhaar 20
4. Deckfarbe und Schattierung 15
5. Zwischenfarbe 15
6.Unterfarbe 15
7.Pflegezustand 5
100
Gewicht:
3,50 - 4,00 KG |
Über 4,00 - 4,50 KG |
Über 4,50 - 5,50 KG |
8,0 Punkte |
9,0 Punkte |
10,0 Punkte |
Rassebeschreibung
Körperform, Typ & Bau
Der Körper ist leicht gestreckt, jedoch walzenförmig, vorne und hinten gleich breit.
Die Rückenlinie ist ebenmäßig und hinten gut abgerundet. Der Kopf ist Kräftig und dicht am Körper angesetzt.
Die Läufe sind stark und mittellang, die Ohren sin Kräftig sehr stabil und fest im Gewebe und in der Länge ideal von 13 -14,5 cm.
Fellhaar
Das Fellhaar ist mit etwa 3cm mittelang, sehr dicht und gut jedoch nicht mit zu harter Begrannung. Die Ohren sind gut behaart.
Deckfarbe und Schattierung
Die Gesamtfarbe der Decke erscheint als ein lichtes bläulich getöntes Aschgrau und ist flockig schwarz Schattiert. Die Schattierung ist am Rücken am stärksten ausgeprägt.
Die Schattierung entsteht durch die Grannenhaare die bündelweiße zusammenstehen und unregelmäßig über den gesamten Körper verteilt sind.
Die Farbe der Brust und Läufe soll der Gesamtfarbe entsprechen ist aber meist etwas heller.
Die Deckfarbe soll an den Seiten möglichstr weit nach unten reichen, der Ohrenrand ist schwarz gefärbt und sauber abgegrenzt. Der Keil im Genick ist klein und von grauweißer Farbe.
Die Blumenoberseite ist schwarz und mit grauweißen Haaren intensive gesprenkelt, die Unterseite ist weiß, ebenso wie die Bauchdeckfarbe . Die Augen sind dunkelbraun die Krallen dunkelhornfarbig.
Zwischenfarbe
Die weiße Zwischenfarbe ist etwa 1/2 cm breit und soll sich nach unten und oben scharf abgrenzen. Je schärfer die einzelnen Farbzonen abgegrenzt sind desto leuchtender erscheint das gesamte Farbenspiel des Farbtrichters.
Unterfarbe
Die Unterfarbe ist dunkelblau beginnt am Haarboden und erfasst etwa 2/3 der Haarlänge .
Die Bauchunterfarbe ist ebenfalls dunkelblau, wird bei älteren Häsinnen schwächer muss aber zumindest noch in der Schoßpartie vorhanden sein.
Erbformel: achiBCDG/achiBCDG
A= Faktor für Pigmentbildung (Farbbildung) wird zu klein achi Chinfaktor / Teilalbino verhindert Gelb und Rottöne
B= Faktor für dunkles Pigment
C= Schwarz
D= Dichte der Schwarzeinlagerungen im Einzelhaar
G= Wildfarbigkeitsfaktor